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Ushuaia war einmal mehr top. Die erste Woche ging noch nicht so schnell vorbei, es hat viel geschneit und die Verhältnisse waren eher weich, was ich liebe... nicht. Doch es war ein sehr gutes Training für mich. Die nächsten 14 Skitage gingen vorbei wie im Flug.

Im Riesenslalom ging es leider nicht wie gewünscht. Ich hatte Mühe, über den Ski zu kommen. Ich war viel in der Rücklage und somit nur Passagier anstatt Pilot. Dafür ging es im Slalom umso besser. Es ging mir einfach von der Hand und ich konnte mehr oder weniger gleich dort weitermachen, wo ich im Frühling aufgehört habe.

Viel Zeit neben dem Skifahren, blieb uns nicht. Erst nach dem Abendessen hatten wir Zeit für uns, meistens haben wir Mädels noch „Big Deal“ gespielt. Was unser neues Team-Spiel wurde. Wir haben untereinander einen Deal abgemacht. Die Athletin, die nach 10 Spielen die wenigsten Punkte hat, muss alle zu einem Kaffee einladen oder einen Kuchen „selber“ backen und mitbringen. Somit war es immer ein grosser Fight nicht zu verlieren.

Das Timing, welches wir dieses Jahr in Ushuaia getroffen haben, war top. Am Anfang hat es viel Schnee gegeben und als es das Wetter schlechter wurde, machten wir uns auf den Nachhauseweg. Obwohl es für mich nicht direkt nach Hause ging. Dieses Jahr habe ich etwas anderes ausprobiert: Ich bin direkt 5 Tage nach Florida ans Meer geflogen. Dort habe ich mich mit meinem Bruder getroffen. Es war cool, ein paar Tage mit Kevin zu verbringen und Miami und Key West anzusehen. Die Hauptbeschäftigungen an diesen Orten war Einkaufen und Party machen. Für beides war ich nicht extrem motiviert. Somit hatten wir genug Zeit um uns zu erholen und auch kurze Trainingseinheiten zu machen.

Zuhause ging es dann mit ein paar Sponsorentagen und Krafttests weiter bevor es wieder auf den Schnee ging. Doch ich hatte auch noch Zeit für die eine oder andere Wanderung oder Bike-Tour – was ich extrem genossen habe. In der erste Woche zurück auf dem Schnee, packten wir die langen Skis aus. Wir konnten mit dem Speed-Team super Abfahrt und Super-G trainieren. Die Bedingungen waren top und es hat extrem Spass gemacht. Das mit dem schnell sein und super Fahren, hat noch nicht so geklappt ;-). Jedoch waren die Tage extrem wertvoll, da ich immer ein paar Tage brauche bis ich ins Fahren komme.

Nach ein paar Tagen zuhause, ging es wieder auf die Slalom- und Riesenslalom-Skis. Es wurde Zeit, denn schon war es Oktober. Verrückt wie die Zeit vergeht! Sölden ist schon wieder ein grosses Thema und doch ist es für mich fast zu früh. Wir waren für 6 Skitage in Saas-Fee. Das Wetter was dieses Mal auf unserer Seite. Immer perfektes Wetter und extrem kalte Temperaturen. Bis zu -13 Grad – ich war definitiv noch nicht daran gewöhnt. Wir hatten zwei extrem coole Slalom-Trainings im Steilhang und mit kleinen Schritten ging es dann auch im Riesenslalom vorwärts. Doch ganz da wo ich sein will, bin ich noch nicht.

Nun verbringen wir die letzten Tage vor Sölden auf der Diavolezza – unser Vorteil, wenn es ums Skitraining im Oktober geht. Mein Ziel hier: Ein gutes Gefühl nach Sölden mitnehmen!

Wünsche euch nun einen spannenden neuen Winter. Ich freue mich darauf.
Bis bald eure Wendy