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20.01.2016 | Autor: Wendy

Drei Rennen in Flachau

Eine harte Rennwoche liegt hinter uns. Gleich drei Rennen waren dieses Jahr in Flachau. Zwei Nachslaloms und einen Riesenslalom.

Nun von Anfang an. Wir waren zwei Tage auf der Reiteralm wo wir trainierten. Jedoch haben wir schon in Flachau unser Hotel bezogen,  da die Reiteralm nur 20min entfernt ist. Das Training lief gut, ich brauchte ein paar Trainingsrunden bis ich wieder auf meinem Level war. Jedoch war ich schlussendlich mit meinen Niveau zufrieden. Ich freute mich sehr auf das erste Rennen und auch auf meine Unterstützung. Mami + Dädi, Susi + Silvio und Röbi waren gleich die ganze Woche da und haben mir den Rücken gestärkt.

Beim ersten Slalom vom 12. Januar hatte ich nach dem ersten Lauf eine super Ausgangslage. Ich wär nämlich nach dem ersten Lauf Zweite. Im zweiten Lauf kam ich nicht mehr so gut ins Fahren und wurde schlussendlich Vierte.

Doch schon drei Tage später hatte ich die nächste Chance im Slalom. Das Training dazwischen lief sehr gut – fast zu gut für meinen Geschmack. Das und die Tatsache, dass ich Nummer 1 hatte, machten mich ein bisschen zu nervös. Leider war ich nach dem ersten Lauf nur auf dem achten Zwischenrang. Vor dem zweiten Lauf hatte sich ein bisschen Wut in meinem Bauch angestaut und ich war nun bereit zu zeigen was ich kann. Der zweite Lauf lief sehr gut. Ich war richtig locker und habe angegriffen. Als im Ziel die grüne Zeit mit -0.64 Vorsprung aufleuchtete, war das grossartig. Ich dachte, nun musste es für einen Sprung nach vorne reichen, da der Rückstand nicht extrem gross war. Jedoch fuhren alle der Top 5 das gleiche Niveau und es reichte schlussendlich „nur“ für den sechten Rang. Ich habe aber einen guten zweiten Lauf gezeigt und mit dem bin ich sehr zufrieden.

Beim Riesenslalom nun die grosse Enttäuschung. Wegen 0.02 Sekunden habe ich den zweiten Lauf verpasst. Dies ist jedoch nicht die grosse Enttäuschung – es war nämlich meine Fahrt. Sie war einfach zu schlecht. Ich war nicht Pilot, sondern nur Passagier. Das heisst, dass ich nicht die Kontrolle über die Skis hatte, sondern nur hinten nach gefahren bin. Dies ist bitter, weil ich im Training sehr gut gefahren bin und dies nicht umsetzten konnte. Doch ich glaube, dass ich nun einmal mehr gesehen habe was wichtig ist und ich hoffe, dies kann ich beim nächsten Rennen in Slowenien zeigen.

Nun sind wir für ein paar Tage zuhause. Meine „To Do“ Liste ist gross  , von Buchhaltung, Powdern über Schularbeit bis Freunde treffen. Bevor es dann auf die Rennski zurück geht und ich weiter üben kann, damit ich nächstes Mal die gleichen Fehler nicht wieder mache. Und auf dies freue ich mich!

Danke für eure Unterstützung und bis bald,
eure Wendy

Fotos: © rechts: Susanne Raabe; links: Stanko GRUDEN/AGENCE ZOOM