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11.08.2015 | Autor: Wendy

Wendys 2. Sommerbericht

Es ist wieder soweit, ich sitze im Flugzeug von Buenos Aires Richtung Ushuaia. Schon jetzt friere ich ein bisschen. Die Umstellung ist dieses Jahr schliesslich auch schwieriger als letzten Sommer. Der Sommer, den wir in der Schweiz hatten, war traumhaft. Ich habe probiert, so viel wie möglich ins Wasser zu springen, da ich es liebe zu baden. Ich habe mir diesen Sommer auch ein Stand Up Paddle gekauft. Es ist perfekt für eine kurze Pause von Alltag und um vom ganzen Stress, der sich ab und zu ansammelt, abzuschalten.  Natürlich habe ich auch hart trainiert. Ich habe mich viel ab Limit bewegt und mich gefordert, die Fortschritte hat man immer wieder gesehen, worauf ich stolz bin.

Nun heisst es für uns schon wieder Winter. Die Zeit diesen Sommer ging wieder wie im Flug vorbei. Ich habe die Zeit ohne Skifahren genossen. Auch vor zwei Wochen in Zermatt war ich am Anfang noch nicht top motiviert. Es war auch viel zu heiss um Skizufahren. Am Nachmittag beim Volleyball  hat es doch in Zermatt auch 29 Grad angezeigt, was verrückt ist. Als ich dann die ersten guten Schwünge im Riesenslalom gefahren bin, wusste ich wieso ich diesen Sport liebe. Ich hatte sofort ein riesen Smile aufgesetzt.  Nun verlief unser erster Skikurs super. Ich konnte gut an meinem grössten Problem arbeiten, nämlich dem Timing und der Linie – was zusammenhängt. Auch konnte ich meine Skischuhe testen und noch gewisse Sachen mit dem HEAD Skischuhteam anpassen. Nun bin ich gewappnet für Ushuaia.

Ich freue mich auf vier Wochen Südamerika. Am meisten freue ich mich, da weiter zu arbeiten, wo ich in Zermatt aufgehört habe, nämlich an meinem Problem. Was ja nicht immer normal ist . Zudem freue ich mich auch auf das Konditionstraining und das so-weit-weg-sein. So kann ich mich voll und ganz auf meinen Sport konzentrieren und profitiere am besten.

Dass ich mein Hobby zum Beruf machen konnte, ist nicht selbstverständlich und ich schätze mein Glück sehr. Doch das Leben hat auch seine Schattenseiten. Leider mussten wir uns viel zu früh von unserem Fanclub Mitglied Marco trennen. Wir werden dich nie vergessen und vermissen dich. Danke, dass du immer für mich da warst. Wie 2013 als ich meinen Arm gebrochen habe, du warst  mein „Personalcoach“ und so durftest du mit mir in der Ambulanz ins Krankenhaus mitfahren und weil du den Italienern Feuer unter dem Hintern gemacht hast, musste ich nicht allzu lange warten.

Danke für alles Marco! (*1957  †2015)

Nun wünsche ich euch eine gute Zeit und geniesst es, denn die Zeit geht wie im Flug vorbei. Das ist mein Stichwort. Ich bin nun bald da …

Bis bald,
eure Wendy